NSU-Untersuchungsausschuss Brandenburg
8. Januar 2019
Seit Juli 2016, mit der 1. konstituierenden Sitzung, tagt in Brandenburg der Untersuchungsausschuss zum NSU („Nationalsozialistischer Untergrund”). Seitdem sind fast 40 Sitzungen vergangen und nun, zweieinhalb Jahre später, soll die Arbeit ein Ende finden. Am Freitag, den 11.01.2019, wird noch einmal der VS-Mann und Zeuge „Piatto“ gehört werden. Er gilt als einer der zwielichtigen Neonazis und Zeugen in diesem Untersuchungsausschuss, immerhin erhielt er für seine Informationen zehntausende Euro vom brandenburgischen Verfassungsschutz und lieferte bereits kurz nach dem Abtauchen des Trios (Zschäpe, Mundlos und Böhnhard) konkrete Hinweise zum NSU und deren Verbleib.
Die Fragen, die NSU Watch Brandenburg, Teil des bundesweiten NSU Watch-Netzwerkes aus antifaschistischen und antirassistischen Initiativen und Einzelpersonen und Portal mit vielen Materialien und Dokumenten, stellt, sind deshalb richtig: Hätten Brandenburger Behörden die Morde verhindern können? Finanzierte der Brandenburger Verfassungsschutz mit der Bezahlung seines V-Manns „Piatto“ und anderer V-Personen den Auf- und Ausbau der Brandenburger Neonaziszene maßgeblich mit? Welche neonazistischen Strukturen und Protagonist*innen waren für Anschläge, Überfälle und Morde in Brandenburg verantwortlich?
Für alle Interessierten empfehlen wir die Webseite: NSU Watch Brandenburg