In Potsdam gab es am Freitag, den 09.11.2018, ein würdiges Gedenken an den 80. Jahrestag der Reichspogromnacht. In diesem Jahr bildete sich ein Bündnis aus linken Gruppen und Veranstaltungsorten, die rund um den Jahrestag ein vielfältiges Kultur- und Erinnerungsprogramm organisierten. Im Mittelpunkt stand dabei der Gedenkspaziergang zu authentischen Orten der Judenverfolgung rund um die ehemalige Synagoge am Platz der Einheit in der Potsdamer Innenstadt und das anschließende Gedenken am Mahnmal für die Opfer des Faschismus. Rund 200 Personen nahmen am Gedenkspaziergang und dem Gedenken an die Novemberpogrome 1938 teil. Neben den zahlreichen Veranstaltungen wie Filmabenden, Gesprächen und einer musikalischen Lesung wurden von der Emanzipatorischen Antifa Potsdam (EAP) auch Plakate erstellt und zentral in der Stadt an Orten der Opfer und Täter*innen aufgehangen. Die Teilnehmenden der Gedenkveranstaltungen konnten sich ebenfalls über eine kleine Broschüre informieren. Am Bündnis waren neben der VVN-BdA und der EAP auch die Gruppe KonsensNonsens sowie als Orte das Kuze, der Spartacus und das Kino Thalia vertreten.
Landesdelegiertenversammlung der VVN-BdA im Land Brandenburg
26. September 2018
Am 22.09.2018 fand die Landesdelegiertenversammlung der VVN-BdA des Landes Brandenburg statt. Die Delegierten aus den verschiedenen Ort- und Kreisvereinigungen hörten nach der Eröffnung durch den Landesvorstand die Ausführungen von Volkmar Schöneburg (MdL, DIE LINKE) zum NSU-Untersuchungsausschuss im Land Brandenburg. Als Ort für die alle zwei Jahre stattfindende Landesdelegiertenversammlung wurde sich diesmal die Gedenkstätte in der Potsdamer Lindenstraße ausgesucht. So hatten die Delegierten nach der Versammlung die Möglichkeit, an einem geführten Rundgang dieses Ortes der nationalsozialistischen Verfolgung durch Erbgesundheitsgericht und Volksgerichtshof teilzunehmen.
In Erinnerung an Walter Junker und die Ebroschlacht
8. August 2018
In Erinnerung an den 80. Jahrestag der Schlacht am Ebro sowie den 80. Jahrestag des Todes des Antifaschisten und Interbrigadisten Walter Junker aus Nowawes (Potsdam-Babelsberg) führten die beiden Vereine „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939 e. V.“ (KFSR) und die Potsdamer Ortsgruppe der VVN-BdA am Donnerstag, den 02. August 2018, eine Veranstaltung im Buchladen Sputnik durch.
Im Fokus stand dabei das Leben und Wirken von Walter Junker, der am 28. Juli 1938 in der Schlacht am Ebro fiel. Zudem wurde sich mit der Erinnerungs- und Gedenkpolitik an jene Kämpferinnen und Kämpfer in der Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt. Durch die Veranstaltung führten Harald Wittstock, Mitglied des Vereins KFSR sowie Mitherausgeber des Buchbandes „Deutsche an der Seite der Spanischen Republik und der sozialen Revolution“ und Christian Raschke, Mitglied des Vereins KFSR und der VVN-BdA in Potsdam.
Pegida-Ableger in Potsdam
26. Februar 2016
Seit Januar hält ein Pegida-Ableger die Stadt mit wöchentlichen Abendspaziergängen in Atem. VVN-BdA Brandenburg hat sich diesbezüglich positioniert. Unsere Pressemitteilung vom Januar:
„Pogida“-Aufmärsche in Potsdam
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen hat mit Sorge den ersten „Pogida“-Aufmarsch in Potsdam beobachtet. Besorgniserregend finden wir nicht allein, dass es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die anderen Menschen mit großem Ausschlusswillen begegnen und mit sozialdarwinistischen Argumenten gegen das solidarische Miteinander in unserem Land hetzen.
Besorgniserregend finden wir, dass aus der Menge der „Pogida“-Anhänger mindestens ein Hitlergruß gezeigt wurde, gegen den die Polizei nicht einschritt. Besorgniserregend finden wir, dass – geschützt von der „Pogida“-Menge – die verbotene Strophe des Deutschlandliedes gesungen wurde, in dem das Land über das Wohl aller Menschen weltweit gestellt wird und der Soundtrack der Menschheitsverbrechen deutscher Soldaten in Europa war. Auch hier wurde die Polizei nicht aktiv. Die Polizei, die dem Legalitätsprinzip verpflichtet ist, konzentrierte sich am Abend des 11. Januar darauf, friedliche Sitzblockaden brachial aufzulösen, statt Strafverfolgung wegen des Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole einzuleiten.
Die wenigen NS-Überlebenden in unserer Vereinigung kritisieren vor allem den Ort des „Pogida“-Aufmarsches: in unmittelbarer Sichtweite befindet sich auf dem Bassinplatz eine Grabstätte für Rotarmisten, die in den letzten Kriegstagen im Frühling 1945 beim Kampf gegen den NS hier getötet wurden. Für die Verfolgten des Naziregimes waren diese Rotarmisten die Befreier von Verfolgung und Inhaftierung.
Für den nächsten angekündigten „Pogida“-Marsch am 20. Januar wird deshalb die VVN-Ortsgruppe Potsdam am Heldenmal der Roten Armee eine Gedenkveranstaltung zum 73. Jahrestag der Einkesselung der 6. Deutschen Armee bei Stalingrad durchführen. Damit wollen wir daran erinnern, dass gegen Menschenfeindlichkeit mitunter mehr getan werden muss, als Lichterketten zu bilden.
Umfrage zu antifaschistischen Denkmälern im Land Brandenburg
26. Februar 2016
Im Januar haben wir allen Gemeinden und Städten im Land Brandenburg einen Fragebogen zugeschickt, ob es antifaschistische Denkmäler gibt und wenn ja, in welchem Zustand sie sind.
Danke an all die ehrenamtlichen Bürgermeister*innen und auch an die Verwaltungsmitarbeiter*innen, die uns teilweise sehr detaillierte Antworten gegeben haben!
VVN-BdA Brandenburg hat neue Adresse
26. Februar 2016
Unsere neue Anschrift ist:
VVN-BdA Brandenburg e. V.
Hermann-Elflein-Straße 32
14467 Potsdam
Hallo Welt!
11. März 2013
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